Die Behandlung von Bergbauwässern ist essentiell sowohl
während des Betriebes der Gruben als auch nach Abschluss
der Bergbauaktivitäten. Das Hauptaugenmerk liegt meist auf
der Entfernung Schwermetall-Fracht und der Behandlung der
Acidität als Voraussetzung für die Einleitung der Wässer in
die Vorfluter. Wasseraufbereitungstechnologien kommen aber
ebenso für die betriebs-interne Wasserbereitstellung für Erz-
Aufbereitungsprozesse, für die Bereitstellung von Flutungswasser,
für Kühlwaser oder die Verwendung in der Landwirtschaft
zum Einsatz. Damit stellen bergbaubeeinflusste Wässer
eine zusätzliche regionale Roh-Wasserquelle dar. Nicht zuletzt
können in einigen Fällen Metalle oder auch Wärme im Rahmen
des Aufbereitungsprozesses rückgewonnen werden.
Der Umgang mit den Reststoffen, insbesondere den Schlämmen,
stellt einen entscheidenden Kostenfaktor dar und muss
zentraler Teil des Betriebskonzeptes sein. Die Schlammabscheidung,
-konditionierung und -verbringung kann durch die
Wasserbehandlung beeinflusst werden. Im Rahmen des Seminares
werden deshalb Wasseraufbereitungsverfahren vorgestellt,
die die Kontrolle der Absetzschlämme in Bezug auf den
Wassergehalt und die Zusammensetzung erlauben.
Inhaltsstoffe wie Sulfat oder Mangan können nur schwer aus
der Wasserphase entfernt werden. Die Kontrolle dieser Stoffe
liegt jedoch häufig im Interesse der Bergbauunternehmen, Behörden
und der öffentlichen Wahrnehmung. Optionen für einen
Umgang mit diesen Stoffen werden vorgestellt.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter einschlägiger Consulting-
und Bergbauunternehmen sowie an Behördenvertreter,
die entsprechende Projekte ausschreiben bzw. in Auftrag
geben oder durchführen. Aber auch für Neu- und Quereinsteiger
in der wasserwirtschaftlichen Praxis soll dieses Seminar
behilflich sein, Behandlungsmaßnahmen sachgerecht planen
und durchzuführen zu können.
Beginn: | 14.03.2017 09:00 |
Ende: | 15.03.2017 16:30 |
Ort: | Grundwasserforschungszentrum e.V.
Meraner Straße 10 01217 Dresden |