21.06.2004  Linktip 
Anstoß zu dieser Ausstellung gab die Werse. Ihre sprachgeschichtliche Bedeutung "niedrig" wurde bei dem verhehrenden Hochwasser im Mai 2001 auf dramatische Weise ad absurdum geführt. In ihrer Geschichte spiegeln sich entscheidende Etappen und Leitbilder des Wasserbaus als auch des neuen Bewußtseins für ökologische Verbesserungen.
Auf Westfalen I/II in Ahlen wurde 2000 die letzte Schicht verfahren. Eine kleine kompakte Zeche mit unsicherer Zukunft für die industrielle Baukultur, die 100 Jahre Industriegeschichte im Raum markiert.
Ende des 19. Jahrhunderts haben die Preußen die Werse vermessen. Ab den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Werse immer weiter begradigt und ausgebaut. Es nutzte nichts: Das Hochwasser von 2001 überschwemmte nicht nur die Zechenkolonie, sondern auch weite Bereiche der stillgelegten Zeche.
Werse und Bergbau, Natur und Industrie prallen in Ahlen aufeinander. Kein anderer Ort ist also sinngebender für eine Ausstellung über den ewigen Widerstreit des Menschen mit der Natur als die Zeche Westfalen I/II.
Beginn:  03.07.2004
Ende:  30.09.2004
Ort:  Zeche Westfalen I/II
Maschinenzentrale
Bergamtsstraße
59229 Ahlen
wasser@regionale2004.de