Konkret angestrebte Ergebnisse
Transnationale Strategie
Ein zentrales Ergebnis des Projektes ist die transnationale Übereinkunft über konkrete regionalplanerische Maßnahmen hinsichtlich des Hochwasserschutzes im Elbeeinzugsgebiet. Sie soll ein konkretes Handlungskonzept mit raumplanerischen Schwerpunkt enthalten und in Text und Karte dargestellt werden. Die Strategie wird zwischen allen Partnern vereinbart
Transnationales Raumordnungs-Netzwerk
Durch die Projektkooperation sollen alle Partner ein stabiles Netzwerk der Regionalplanungs- und Wasserwirtschaftsbehörden entwickeln. Es ist beabsichtigt, dieses für weitere raumordnerische, speziell regionalplanerische sowie fachplanerische Maßnahmen auch nach dem Abschluss des Projektes ELLA zu nutzen.
Konkrete Regionalpläne und Pilotprojekte
Konkrete regionale Ergebnisse sind die beispielhaften Weiterentwicklungen und Überarbeitungen von Regionalplänen, durch die die transnationale Strategie untermauert wird (Pilotprojekte). In weiteren Pilotprojekten werden regionale Ansätze für die Integration von Gefahrenkarten in die Raum- bzw. Entwicklungsplanung sowie die Berücksichtigung weiterer Belange beim vorsorgenden Hochwasserschutz wie die der Landwirtschaft bei regionalen Planungsprozessen verfolgt.Die Pilotprojekte zielen darauf ab, eine Übereinstimmung der transnationalen, nationalen und regionalen Ansätze zu erreichen. Hierzu stellen thematische Arbeitsgruppen die Abstimmung sicher.
Übersicht über die Gefahren-Hinweis-Karten (Elbe-Atlas Teil 1)
Als Grundlage für diese Regionalplanungsaufgaben sowie für Aufgaben der Wasserwirtschaft erfolgt die Erstellung von Gefahrenkarten bzw. Gefahrenhinweiskarten für verschiedene Teilräume des Einzugsgebietes im Rahmen von ELLA. Diese werden in enger Zusammenarbeit mit anderen entstehenden Arbeiten von Wasserbehörden und Kommissionen (vgl. z.B. IKSE und Povodi Labe) zusammengetragen und für die Regionalplanung aufbereitet bzw. die GIS Daten werden zugänglich gemacht. Eine erste Zusammenstellung verfügbarer und entstehender Karten wird als ELLA Resultat zusammengefasst ("Elbe-Atlas"). Eine vollständige Gefahrenkartierung für die Elbe kann aus dem Projektbudget nicht erfolgen.
Kartierung des Handlungsbedarfes (Elbe-Atlas Teil 2)
In Ergänzung zur transnationalen Strategie zum raumordnerischen Hochwasserschutz werden die notwendigen Handlungsräume, Maßnahmen und zu schützende Flächen im Einzugsgebiet als wasserfachlich raumrelevante Ergebnisse aufgelistet und kartiert (transnationale Karten in grobem Maßstab für die Elbe). In den Karten werden Retentionsräume, Maßnahmen in urbanen Gebieten, Maßnahmen in der Land- und Forstwirtschaft, im Naturschutz usw. aufgezeigt und vereinbart.
Das übergeordnete Ergebnis
Das übergeordnete Ergebnis des Projektes wird die Ermittlung und Vereinbarung des regionalen Planungs- und Handlungsbedarfs für das gesamte Einzugsgebiet der Elbe sein. Informationen für Kommunen und Investoren werden bereitgestellt, um eine sichere regionale und lokale Entwicklung zu gewährleisten. Ein transnationales Netzwerk als Basis für gegenseitiges Verstehen und Kooperationen bei diversen zukünftigen Aufgaben der Regionalplanung wird entstehen. Die große Zahl an Partnern ist daher die große Chance für die transnationale Zusammenarbeit im Zuge der EU Erweiterung, ein großflächiges Akteurs-Netzwerk im Elbeeinzugsgebiet und in benachbarten Gebieten von Ungarn über Tschechien und Polen bis hin zur Nordsee zu entwickeln.