DWA-Tagung “GIS in der Wasserwirtschaft” am 24.-25.01.07

Moderne Geographische Informationssysteme (GIS) bieten die Möglichkeit zu einer Neuorien-tierung – einem Paradigmenwechsel – im Einklang zwischen GI-Systemen, Daten und Raum

Nachdem die ersten DWA-Tagungen “GIS in der Wasserwirtschaft“ - 2004 bis 2006 - schon große
Erfolge darstellten, steht nun die nächste Tagung im Mittelpunkt des Interesses.

Die Tagung wird wieder in den bewährten drei Themenblöcken ausgerichtet:
1) Die Wasserwirtschaft - lokal – regional – global
2) Daten-Standard & Geodateninfrastrukturen für die Wasserwirtschaft
3) GIS als Werkzeug in der Wasserwirtschaft / der Umsetzung der EU-WRRL

GIS-Systeme etablieren sich als unverzichtbare Werkzeuge. Zunehmend entwickeln sich
Geographische Informationssysteme zu einem strategischen Element der Unternehmensführung, da komplexe wasserwirtschaftliche und andere Systeme im Raum erfasst und abgebildet werden können.
Das größte Potenzial dürfte zukünftig darin liegen, Daten nur noch einmal zu erfassen und auf der
Ebene zu pflegen, auf der es am sinnvollsten ist.
Der Nutzen von dezentralen Strukturen bei zentraler Datenverfügbarkeit sollte hierbei angestrebt werden. Es müssen Wertschöpfungsketten aufgebaut werden, in denen auch eine verteilte Pflege der Daten
möglich ist. Die Implementierung eines GIS bedeutet zukünftig, etwas nur noch einmal zu tun.

Im Fahrplan der EU-WRRL sind das Monitoring, die Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne einschließlich deren Beteiligungsverfahren die nächsten großen Herausforderungen, die in einem europä-ischen Kontext geschultert werden müssen.

Hierzu werden Beispiele aus der Praxis genannt und diskutiert.


Im ersten Block wird es neben einem interessanten Einführungsvortrag einen Exkurs in ein derzeit aktuel-les Thema der Siedlungswasserwirtschaft geben “Dichtheitsprüfungen von Kanalhausanschlüssen”.
Weniger die Technik als vielmehr die Fragen nach einem effizienten Verwalten der Daten sind Gegen-stand von Vorträgen.

Das Thema ist sowohl aktuell, da gewisse Fristen schon laufen, als auch politisch sensibel, da es letzt-endlich jeden - auch die privaten – Haus- und Grundstückbesitzer betreffen wird.

Darüber hinaus ist bei der EU-Kommission angefragt, zu dem Konzept ihres Water Information System for Europe (WISE) weitere Details vorzustellen.

Der zweite Themenbereich beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Daten-Standards, Geodaten und Geodateninfrastrukturen, ohne die eine effektive Wasserwirtschaft heutzutage nicht realisierbar ist.
Eine Projektskizze für einen Objektkatalog für die Wasserwirtschaft (OK-WaWi) als WiKi (in Anlage zum Ansatz Wikipedia) liegt vor,. hHier wird nach einer tragfähigen Struktur gesucht. Das niederländische IDsW (Information Desk standards Water) wird die neueste Entwicklung über die holländische Standardi-sierung für Informationssysteme und Datenaustausch in der Wasserwirtschaft präsentieren.
Das Open Geospatial Consortium (OGC) wird aktuelle Entwicklungen im Bereich SensorWeb vortragen, eine Spezifikation, die gerade für die Wasserwirtschaft von herausragender Bedeutung ist. Ebenso wer-den aktuelle Spezifikationen zur Thema Sicherheit vorgestellt.
Zum Thema “Wirtschaftlichkeit von GIS“ wird der Runde Tisch GIS e.V. seinen Leitfaden mit den The-menschwerpunkten, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten des GIS-Betriebes, Kosten und Nutzen im Detail, Einflussfaktoren für Wirtschaftlichkeit und ein Berechnungsmodell präsentieren.
Die Vorstellung eines Kochbuchs “Qualitätsgesicherte Geodatenerfassung, im Spannungsfeld zwischen CAD und GIS“ rundet diese Themen ab.

Im Block 3 ”GIS als Werkzeug der Wasserwirtschaft / der EU-WRRL” werden Lösungsansätze zu
aktuellen Fragestellungen unter Zuhilfenahme von Geographischen Informationssystemen in der
Wasserwirtschaft vorgestellt.


Zielgruppe:
Entscheider, Führungskräfte und Fachleute aus Behörden, Verbänden, Firmen und Ingenieurbüros


Programm und Anmeldeformular finden Sie unter:

http://www.itrust.de/atv/bildungsdatenbank/download/3960_1231_07_GIS.pdf


Ansprechpartnerin bei der DWA:
Barbara Sundermeyer-Kirstein
Tel. 02242/872-181